Zunächst startet die CampusGastronomie am Montag, den 5. Juni um 11:30 Uhr an zwei Kassen mit diesen neuen Systemen. Am 6. Juni folgen zwei weitere. Die restlichen vier Kassen bleiben wie bisher mit Personal besetzt. Gezahlt wird an allen Kassen wie zuvor ausschließlich bargeldlos per Karte – also einem aufgeladenen Studienausweis, einer Mitarbeiter- oder der Gästekarte.
Die schlankeren Kassenabläufe kann man sich künftig so vorstellen: Nach der Essensausgabe steuern die Gäste die Selbstscan-Kasse an und stellen ihr Tablett unterhalb eines fest montierten Tablets ab. Dieses erfasst kontaktlos in drei bis vier Sekunden die gewählten Gerichte, Beilagen und weitere Bestandteile, listet diese auf und zeigt auf dem Display den Zahlbetrag an. Abschließend hält der Gast seine Karte an einen Scanner und geht in den Speisesaal. Seine wenigen aktiv nötigen Handgriffe an der Kasse laufen intuitiv ab.
Was faszinierend leicht und wie von Zauberhand wirkt, basiert auf künstlicher Intelligenz: Diese wurde von IT-Spezialisten entwickelt und vom Küchenpersonal durch systematisches Abfotografieren und Einpflegen der Gerichte in das System trainiert. So weiß die Kasse, wie die einzelnen Essen, Salate, Beilagen und Desserts aussehen und welchen Preis sie haben.
„Die Erkennung von Lebensmitteln zur automatisierten Übertragung in das Kassensystem stellt für uns einen wichtigen Schritt in Richtung zukunftsorientierter Prozessoptimierung dar“, so Prof. Dr. Jörg Magull, Geschäftsführer des Studentenwerks. Er beschreibt die Verbesserungen so: „Im Fokus des Projektes standen die Optimierung des Personaleinsatzes sowie ein grundsätzliches Verschlanken der Prozesse. Und am wichtigsten: ein kürzeres Anstehen unserer Gäste zu den Stoßzeiten.“
Für die Einweisung der Gäste in die neuen, nahezu selbsterklärenden Kassen steht gastronomisches Personal unterstützend bereit. Das Studentenwerk plant, einen Teil seiner Kassen stets auch mit Kassiererinnen und Kassierern zu betreiben.
